Die Geschichte der in Elbischem Besitz befindlichen pommerschen Rittergüter begann im Jahre 1776. (vorweg gesagt endete sie mit dem 2. Weltkrieg im Jahre 1945 per Flucht)
Zu diesem Zeitpunkt durfte Franz Ernst Elbe, bereits Besitzer des Gutes Hoff, infolge seiner Hochzeit mit der Tochter des Landrats von Lepel a. d. H. Chinnow, das Rittergut Morgow (etwa 2900 Morgen groß) kaufen.
Die genannten 4 Söhne gründeten 4 Linien, von denen heute nur noch 2 existieren. Zu diesem Zeitpunkt befanden sich also folgende Güter im Besitz der Familie Elbe:
Hoff, Moitzow, Morgow mit Muehlhaege und Rottnow
Der 4. Sohn, Ferdinand Ludwig Elbe (mein UrUrUrgrossvater), verkaufte Rottnow und kaufte dann die Rittergüter:
Dresow, Pustchow, Carnitz, Neides, Nitznow, Guetzelfitz, Moitzow und Gedde.
Das Rittergut Hoff wurde nach dem Tod von Friedrich Wilhelm Elbe 1829 von E. Dumstrey erworben. Schweren Herzen musste Julius Oskar von Elbe im Jahre 1859 die Güter Dresow und Pustchow wieder verkaufen, um den Erbansprüchen seiner Geschwister gerecht zu werden. Familie Klug kaufte dann 1891 das Rittergut Moitzow.
1928 wurden schließlich die Güter Gützelfitz und Neides verkauft, so dass nur noch Karnitz, Nitznow und Morgow mit Muehlhaege in elbischen Besitz waren.
Die letzte Elbische Gutsherrin, Ruth Veronika von Elbe-Carnitz, geb. von Reichel (meine Grossmutter), war bis zum Jahre 1945 noch im Besitz von Karnitz und Nitznow. Sie verstarb am 28.08.2002 in Wennigsen bei Hannover.
Das Gut Morgow mit Muehlhaege war ebenso bis 1945 im Besitz von Julius von Elbe-Morgow, der zusammen mit seiner Frau Wanda, nach dem Einmarsch der russischen Truppen, nach einigen Monaten Richtung Westen vertrieben wurde. Beide kamen, wie schon vorher meine Großmutter, unversehrt auf Gut Lehmkuhlen bei Preetz an und verbrachten dort ihren Lebensabend.